Sauerteig füttern

Sauerteig richtig füttern

Sauerteigbrot ist nicht nur köstlich, sondern auch reich an Geschmack und gesunden Mikroorganismen. Die Herstellung und Pflege eines eigenen Sauerteigs kann jedoch eine kleine Wissenschaft für sich sein. Hier erfährst du, wie du deinen Sauerteig gesund und aktiv hältst, um immer leckeres Brot zu zaubern. Hast du deinen eigenen Sauerteig Starter herangezogen, heißt es nun regelmäßig füttern und pflegen!

Warum ist die Fütterung wichtig?

Sauerteigbrot verdankt seinen charakteristischen Geschmack und seine Textur den natürlichen Fermentationsprozessen von Milchsäurebakterien und wilden Hefen im Sauerteig. Diese Mikroorganismen verwandeln die im Mehl enthaltenen Kohlenhydrate in Kohlendioxid und Säure, was für die charakteristische Lockerheit und den Geschmack des Brotes verantwortlich ist. Damit diese Mikroorganismen aktiv bleiben, ist eine regelmäßige Fütterung notwendig.

Die Grundlagen der Sauerteigfütterung:

  1. Verhältnisse: Das Verhältnis von Wasser zu Mehl ist entscheidend. Ein typisches Verhältnis ist 1:1, also gleichgewichtige Mengen an Wasser und Mehl. Du kannst dies jedoch anpassen, je nachdem, ob du einen dickeren oder flüssigeren Sauerteig bevorzugst.

  2. Regelmäßigkeit: Ein regelmäßiger Fütterungszeitplan ist wichtig, um deinen Sauerteig gesund zu erhalten. Die Fütterungsfrequenz ist am Anfang häufiger und kann, je älter und aktiver dein Sauerteig ist, verlängert werden. Ein aktiver Sauerteig hält auch mal 2-3 Wochen oder länger im Kühlschrank ohne gefüttert zu werden.

  3. Verwendung und Entsorgung: Ein Teil deines Sauerteigs wird vor jeder Fütterung normalerweise abgenommen. Du kannst diesen Teil zur Herstellung von Brot verwenden oder entsorgen. Diese Praxis hält den Sauerteigvorrat in Schach und verhindert, dass er übermäßig wächst.

Die Schritte der Fütterung:

  1. Abnehmen: Vor der Fütterung nimmst du einen Teil deines bestehenden Sauerteigs ab. Dies dient dazu, das Volumen zu reduzieren und Platz für die neuen Fütterungszutaten zu schaffen.

  2. Auffrischen: Füge dem abgenommenen Sauerteig eine gleiche Menge Mehl und Wasser hinzu. Mische alles gut, bis keine trockenen Mehlklumpen mehr vorhanden sind.

  3. Ruhen lassen: Lasse den frisch gefütterten Sauerteig an einem warmen Ort ruhen, idealerweise bei Raumtemperatur. Dies ermöglicht den Mikroorganismen, die Kohlenhydrate im Mehl zu fermentieren und den Sauerteig aufgehen zu lassen.

  4. Verwenden oder Lagern: Nachdem dein Sauerteig aktiv und aufgegangen ist, kannst du ihn zur Herstellung von Brot verwenden. Wenn du nicht sofort Brot backen möchtest, kannst du den Sauerteig in den Kühlschrank stellen. Denke daran, ihn regelmäßig zu füttern, um seine Aktivität aufrechtzuerhalten.

Hinweise zur Problemlösung:

  • Überfütterung: Wenn dein Sauerteig stark säuerlich riecht oder dünnflüssig wird, könnte er überfüttert sein. Reduziere in diesem Fall das Verhältnis von Mehl zu Wasser bei der nächsten Fütterung.

  • Unterfütterung: Wenn dein Sauerteig nicht aufgeht oder schwach riecht, benötigt er möglicherweise mehr Futter. Versuche, ihn öfter zu füttern oder größere Mengen Mehl und Wasser hinzuzufügen.

  • Temperatur: Die Temperatur beeinflusst die Aktivität des Sauerteigs stark. Wärmere Umgebungen beschleunigen die Fermentation, während kältere Umgebungen sie verlangsamen. Experimentiere mit verschiedenen Temperaturen, um den optimalen Aktivitätsgrad zu finden.

Die Fütterung deines eigenen Sauerteigs erfordert ein gewisses Maß an Beobachtung und Anpassung, aber mit der Zeit wirst du ein Gespür dafür entwickeln. Das Ergebnis wird köstliches, selbstgemachtes Sauerteigbrot sein, das deine Familie und Freunde begeistern wird. Also, experimentiere, sei geduldig und genieße den Prozess der Herstellung von Brot aus deinem eigenen lebendigen Sauerteig!

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